Sophie Lichtenberg ist freie Künstlerin und Szenografin. Sie entwickelt Narrationen, Installationen, (Bühnen-)Räume und Kostümbilder. Ihre Arbeiten beherbergen häufig Performances sowie Konzepte der Partizipation für grenzüberschreitende Erfahrungen in Kunst und Theater und wurden in Theaterhäusern, Projekträumen der freien (Theater-)Szene, Kunstvereinen und Museen gezeigt. Künstlerische Recherchen macht sie in Publikationen und auf Online-Plattformen zugänglich.
AUSGEWÄHLTE PROJEKTE
2022-2023
Szenografie, Kostüm
2021
Setdesign, Workshop
2019
Bühne
2017-2018
Konzept, Szenografie, Video
2017-2018
Szenografie, Grafik
2017-2018
2017-2018
Konzept, Video, Installation
2013-2016
Konzept, Hörspiel, Installation
2013-2016
Bühne
2013-2016
Szenografie, Grafik
2013-2016
Konzept, Installation
2013-2016
Szenografie
2013-2016
Konzept, Video, Installation
Credits: Nikola Haubner
Inspiriert durch Kafkas Erzählung „In der Strafkolonie“ entstand in einem seit mehreren Jahren verlassenen Gebäudekomplex am Hauptfriedhof Mannheim die immersive Performanceinstallation „Strafkolonie“. Das Kollektiv Theater Performance Kunst RAMPIG entwickelte eine zwischen den Welten gefangene Inselgruppe, ein Archipel zwischen Hölle und Sehnsuchtsort, Freiheit und Gefangenschaft, Traum und Wirklichkeit.
Angelehnt an die zwölfstündige Folter in Kafkas Novelle nahmen die Besucher in installativen, performativen und theatralen Sequenzen an zwölf Bildern der Grausamkeit teil. Das szenografische Gesamtkonzept sowie im Kollektiv erarbeitete Texte und Szenen stellen dabei aktuelle Strategien von Abschottungspolitik und dem damit einhergehenden Missverhältnis von Schutz der Nation und Schutz menschlichen Lebens ins Zentrum des Werkes.
Regisseurin Beata Anna Schmutz lässt keine Zweifel, dass RAMPIGs „Strafkolonie“ einen Raum des Verderbens beschreibt. […] Performerinnen und die von Sophie Lichtenberg und Lea Langenfelder dramaturgisch-szenographisch peinlich genau organisierten Bildkonvolute treffen auf Hauswänden und Bildschirmen jene Schicksale, die Politik und Gesellschaft in beruhigender Selbstverständlichkeit stets als Einzelfälle abtun. […] In diesen Hallen wird jeder Gast zum involvierten Ausgelieferten, der für sein verhängnisvolles Schicksal auch noch gezahlt hat. Dieser Schrecken ist einer, der sitzt, aber Richtungen weist.
(Mannheimer Morgen)
Die Strafkolonie
REGIE KÜNSTLERISCHE LEITUNG Beata Anna Schmutz
DRAMATURGIE KÜNSTLERISCHE LEITUNG Lea Langenfelder
SZENOGRAFIE Sophie Lichtenberg
TEXT Tim Fischer, Nils Kirchgeßner, Christopher Kriese, Lea Langenfelder, Sarah-Lina Mantler
SOUND Friedrich BlamVIDEO Karolina Serafin, Ella Knorz
KOSTÜMBILD Melanie Riester
TECHNIK Sebastian Arnd
FOTOGRAFIE Nikola Haubner
REGIEASSISTENZ Charlotte Kreuzer
PRODUKTIONSLEITUNG Leoni Awischus, Benjamin Bay, Anna Müller
ÖFFENTLICHKEITSARBEIT Stephan Schmutz
PROJEKTHOSPITANZ Clara Schiltenwolf
PERFORAMNCE Leoni Awischus, Christina Bauernfeind, Friedrich Blam, Sophia Buck, Malte Fischer, Tim Fischer, Nicolas Hoffmann, Nils Kirchgeßner, Charlotte Kreuzer, Karolina Lesna, Tabea Panizzi, Clara Schiltenwolf, Verena Schröder.
Gefördert durch das Kulturamt der Stadt Mannheim, die Stiftung Landesbank Baden-Württemberg und die Karin und Carl-Heinrich Esser Stiftung. Mit freundlicher Unterstützung durch das Amt für Vermögen und Bau Baden-Württemberg und die VOYOU GmbH.
Am Friedhof 13, Mannheim, Juli 2018.