Sophie Lichtenberg ist freie Künstlerin und Szenografin. Sie entwickelt Narrationen, Installationen, (Bühnen-)Räume und Kostümbilder. Ihre Arbeiten beherbergen häufig Performances sowie Konzepte der Partizipation für grenzüberschreitende Erfahrungen in Kunst und Theater und wurden in Theaterhäusern, Projekträumen der freien (Theater-)Szene, Kunstvereinen und Museen gezeigt. Künstlerische Recherchen macht sie in Publikationen und auf Online-Plattformen zugänglich.
AUSGEWÄHLTE PROJEKTE
2022-2023
Szenografie, Kostüm
2021
Setdesign, Workshop
2019
Bühne
2017-2018
Konzept, Szenografie, Video
2017-2018
Szenografie, Grafik
2017-2018
2017-2018
Konzept, Video, Installation
2013-2016
Konzept, Hörspiel, Installation
2013-2016
Bühne
2013-2016
Szenografie, Grafik
2013-2016
Konzept, Installation
2013-2016
Szenografie
2013-2016
Konzept, Video, Installation
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Credits: Sebastian Heck
Das 2 OG in der Alten Münze Berlin zeigt die bespielte Rauminstallation „Preenacting Reenactments“ der Künstlerinnen Lea Langenfelder und Sophie Lichtenberg. Zwischen Paradeuniform und Krisengebiet, zwischen Heldentum und Kampfeinsatz, zwischen Immersion und Wirklichkeit liegt Hammelburg – das Vereinte Nationen Ausbildungszentrum der Bundeswehr.
Willkommen in Hammelburg, willkommen in der Simulation,
willkommen in einer Fabrik der Fiktion – deiner Realität.
Auf 200 Quadratmetern entstand eine von drei PerformerInnen bespielte Rauminstallation, die Macht- und Wirkmechanismen simulierter Erfahrungen hinterfragt. „Preenacting Reenactments“ interpretiert das militärische Übungsgelände als Fiktionsfabrik und untersucht die Möglichkeit, aus konstruierten Erfahrungswerten Erkenntnisse für die Wirklichkeit abzuleiten. Militärs als Darsteller, leerstehende Gebäude als Kulisse oder gar Statisterie: Die Inszenierung auf dem Truppenübungsplatz ist von opernhafter Opulenz. Doch wird dieser artifiziellen Wirklichkeit ausreichend Macht zu eigen, um die Realität zu beeinflussen? Und kann ein Kunstprojekt, das die gewohnten Grenzen zwischen Darstellenden und Zusehenden auflöst, vergleichbaren Einfluss entwickeln? Die Künstlerinnen haben ein von der Bundeswehr ausgerichtetes Training begleitet, das JournalistInnen auf die Arbeit in Krisengebieten vorbereiten soll. Der Lehrgang zeichnet sich durch seine Methodik aus: SoldatInnen simulieren für ihre TeilnehmerInnen interaktive Kriegs- und Krisenszenarien. Die Bundeswehr setzt damit auf Wissensgenerierung durch Erfahrung.„Preenacting Reenactments“ basiert auf einer neunmonatigen Recherche, die Langenfelder und Lichtenberg auf ihrem Forschungsblog dokumentieren. Langenfelder und Lichtenberg reflektieren in ihrer künstlerisch kommentierenden Ausstellung Macht und Wirkmechanismen inszenierter Erfahrungen und immersiver Formate. Zudem entstand ein Arbeitsbuch, das weitere Rezeptionsebenen zur Ausstellung eröffnet und geführte Interviews sowie philosophisch wissenschaftliche Assoziationen dokumentiert und anstößt.
PREENACTING REENACTMENTS
KONZEPT Langenfelder&Lichtenberg
TEXT PERFORMANCEKONZEPT Lea Langenfelder
SZENOGRAFIE VIDEO INSTALLATION Sophie Lichtenberg
PERFORMANCE Tabea Panizzi, Edith Kaupp Rivadeneira, Georg Weislein, Nils Kirchgeßner
SOUND Philippe Mainz
KOSTÜM Saskia Juliane Kummle
FOTOGRAFIE Tim Fischer
GRAFIK Xenia Fastnacht
ÜBERSETZUNG ENGLISCH Sarah-Lina Mantler
TRANSKRIPTION Ila Mägdefrau
LEKTORAT KORREKTUR Sophia Mara Buck, Carla Reitter, Saskia Sturm
Gefördert durch die Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Europa, die Initialförderung des Fonds Darstellender Künste Berlin. Mit freundlicher Unterstützung der Spreewerkstätten / Alten Münze Berlin.
Luis Leu, Karlsruhe, November 2017.
Projektraum 2OG, Alte Münze, Berlin, März 2018.